» Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Lamm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schon lange vor der Gründung der Feuerwehr Lamm haben vorausschauend denkende Männer für die Gründung einer eigenen Feuerwehr in der Ortschaft Lamm und Umgebung gesprochen. Aber erst durch den tragischen Großbrand im Juli 1924, bei dem der Moa und der Riedl in Schall abgebrannt sind, wurde der Entschluß gefaßt, eine eigene Feuerwehr, neben den bestehenden Feuerwehren von Neumarkt und Matzelsdorf, im Gemeindegebiet zu gründen. Also wurde am 1. August 1924 die Feuerwehr von Lamm und Umgebung gegründet. Eine der ersten waren Hofer Franz und Thumfart Karl. Die Kommandanten:
Hofer Franz Thumfart Karl Schramm M. Aigner (Burmer) Thumfart Karl Penn Karl
Brandstetter I. Brandstetter J. Brandstetter F. Desl Alfred Müller Franz Innendorfer J. Auer Hubert Innendorfer C.
Leider konnte auf Grund von Aufzeichnungsmängeln, besonders während der Kriegsjahre, die nachfolgend angeführten Chargen nicht lückenlos aufgelistet werden. Ein besonderer Dank gilt jedoch unserem Ehrenamtswalter „Desl Josef" welcher die Aufzeichnungen über drei Jahrzehnte (von 1963 bis 1993) auf das genaueste führte und sogar heute noch die Chronik schreibt.
Kurze Zeit nach der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lamm und Umgebung, wurde das erste Zeughaus beim Thumfart (Schmutzhart) errichtet. Weiters wurde eine Handspritze ( Rug-Gugg -Metallspritze ) samt Zubehör angekauft. Im Jahr 1940 wurde die erste Motorspritze, Marke DKW, angekauft. Im Jahr 1951 wurde eine neue Motorspritze (Marke, Rosenbauer) zum Preis von 13500.- Schilling angeschafft. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde noch mit Pferdefuhrwerken zum Einsatzort gefahren. Im Jahre 1953 wurde ein Jeep für die Mannschaft und ein Anhänger für das Gerät angeschafft. Somit war die F.F Lamm motorisiert und für damalige Verhältnisse schlagkräftig.
Ab dem Jahr 1959 ersetzte eine Motorsirene den Feuerwehrhornbläser. Der letzte war Prammer Johann "Unterweglehner". 1961 wurde zum Preis von 28.000,-- Schilling eine neue VW-Motorspritze angekauft. Im Jahr 1969 wurde der Jeep von einem gebraucht angekauften „Ford Transit", welcher von den Feuerwehrkameraden zu einem KLF umgebaut wurde, abgelöst.
Mit diesem Rüststand fand die Feuerwehr Lamm 20 Jahre das Auslangen. Aber die Modernisierung machte auch bei den Lammern nicht Halt. Schon unter Kommandant Brandstetter Franz wurde mit der Durchführung von anfänglich kleinen Maibaumfesten begonnen und im Jahr 1987 fand das erste große Hüttenfest beim Klug „Baun in der Lamm", statt. Es war dies ein Schülertreffen der ehemaligen Schüler der Volksschule Lamm. Durch die bei diesen Festen erwirtschafteten Geldbeträge und durch den Fleiß und Zusammenhalt aller Feuerwehrkameraden, samt Familienmitgliedern, war es der Feuerwehr Lamm möglich, in Zukunft größere Investitionen zu tätigen. Gleich im Jahr 1990 wurde mit dem Neubau des jetzigen Zeughauses, unter dem Kommandanten Alfred Desl, in Lamm begonnen.
Das Zeughaus konnte schon 1992 eingeweiht werden. Für diesen Neubau wurden ca. 7000 Arbeitsstunden und ca. 300 Stunden mit Traktoren und Zusatzgeräten von den Kameraden freiwillig geleistet. Kurze Zeit darauf, im Jahre 1993, erfolgte die Anschaffung eines Feuerwehrautos der Marke Mercedes 410 Allrad (KLF-A).
1994 hat auch die alte VW-Spritze das zeitliche gesegnet und somit mußte eine neue Tragkraftspritze angeschafft werden. Das Kommando entschied sich für eine BMW - TS - 12. Um die Schlagkraft zu erhöhen und Sicherheit der Feuerwehrkameraden beim Einsatz zu gewährleisten, wurde 1995 ein Hochleistungslüfter angekauft. In den darauf folgenden Jahren wurden noch ein Notstromaggregat der Marke Zordan MS 11 mit einer Leistung von 10kVA und dazu vier Scheinwerfer mit Stativ zugekauft, und in das Feuerwehrauto inkludiert. Im Jahr 2003 kaufte die Feuerwehr Lamm drei Atemschutzgeräte von Dräger, dazu zwölf Atemluftflaschen mit 4 Litern und 200Bar Fülldruck, die ebenfalls im KLF-A platz finden mussten. Deswegen wurde das Fahrzeug ein weiteres mal einem Umbau unterzogen. Natürlich gehört zu einer neuen Ausrüstung auch eine Ausbildung, und so absolvierten Scheuchenstuhl Wolfgang, Hofstadler Rene und Holzinger Martin den Atemschutzlehrgang in der Landesfeuerwehrschule in Linz. Der erste Atemschutztrupp der Feuerwehr Lamm war gestellt. Ein Jahr später wurden noch weitere Atemschutz-Träger ausgebildet, wodurch die FF-Lamm im Ernstfall mit drei Atemschutztrupps bereitstehen konnte.
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